Flächen im Dobratal für Nationalpark Kampwald gesichert

Im Dobratal in Niederösterreich werden 280 Hektar im Kampwald geschützt als mögliche Kernzone im geplanten Nationalpark Kampwald.

Die Region am Kamp soll zum dritten NÖ Nationalpark werden.

Das Dobratal und der nördliche Kampwald gehören zu den wichtigsten und schönsten Naturräumen im Waldviertel in Niederösterreich. Alte Wälder, klare Bäche und ruhige Schluchten prägen diese besondere Landschaft. Neue Untersuchungen im Dobratal – dem möglichen Zentrum eines zukünftigen Nationalparks Kampwald – zeigen, dass dort viele geschützte Tier- und Pflanzenarten leben.

Beschluss bringt dauerhaften Schutz für wertvolle Naturflächen

Nun wurde ein bedeutender Schritt gesetzt: 280 Hektar wertvolle Flächen werden außer Nutzung gestellt und damit dauerhaft geschützt. Das Land Niederösterreich und die Windhag-Stipendienstiftung haben dazu eine Vereinbarung getroffen. Der Beschluss wurde einstimmig von ÖVP, FPÖ und SPÖ angenommen. Die Kosten von rund 6,5 Millionen Euro werden vollständig vom Biodiversitätsfonds des Bundes gedeckt.

Seltene Arten zeigen den hohen Wert des Dobratal

Die ersten Untersuchungen bestätigen die große Bedeutung des Dobratal innerhalb des Kampwalds:

Die Vielfalt aus Wald, Wiesen und Bächen macht das Gebiet zu einem besonders wertvollen Naturraum in Niederösterreich.

Nationalpark Kampwald: Chance für Natur und Region

Ein möglicher Nationalpark wäre ein großes Zukunftsprojekt für Niederösterreich. Bereits heute besuchen viele Menschen die beliebten Ausflugsziele im Kampwald wie die Kampseen, die Ruine Dobra, Schloss Waldreichs und die Wälder rund um Zwettl.

Ein Nationalpark könnte diese Attraktivität noch weiter steigern – durch:

  • neue Erlebniswege und Aussichtspunkte
  • geführte Touren und Familienprogramme
  • mehr Angebote für Naturinteressierte
  • zusätzliche Wertschöpfung für Gastronomie, Hotels und Freizeitbetriebe

Erfahrungen aus dem Nationalpark Thayatal zeigen, wie gut Naturschutz und regionale Entwicklung zusammenpassen.