Naturschutzgebiet Bruneiteich

Das Gebiet steht seit 1979 unter Naturschutz und gehört zum Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft“ und „Vogelschutzgebiet Waldviertel“ sowie zum Ramsargebiet „Waldviertler Teich-, Moor- und Flusslandschaft“. Der Teich ist mit seinen 38,7 ha einer der größten Fischteiche des Waldviertels. Wahrscheinlich wurde er bereits im 15. Jahrhundert angelegt.

Bruneiteich_bei_Altmanns

Short Facts

Größe:  60,4 ha
Schutzgebietsstatus: Naturschutzgebiet
Bezirk: Gmünd
Highlight: Bekassine – Vogel des Jahres 2013


Das Naturschutzgebiet Bruneiteich ist aufgrund der vorkommenden Wasser- und Sumpfvogelarten ein Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung. Um die derzeit den Teich in seiner ökologischen Substanz gefährdenden Beeinträchtigungen, wie Entwässerung des Moores, Fichtenaufforstung und Badebetrieb, abzubauen, ist eine Ausweisung des gesamten Areals als Naturschutzgebiet unerlässlich.

Das umgebende Gebiet besteht aus offener Kulturlandschaft, durchmischt von Ackerbau und
Grünland. Es sind strukturreiche Feldlandschaften mit eingestreuten Trockenrasen, Halbtrockenrasen, mageren Wiesen und zahlreichen Strukturelementen wie „Bichln“, Einzelbäumen, Heckenzügen, Böschungen und Rainen sowie Feuchtwiesen und Röhrichtbeständen.

Schützenswert sind im Gebiet vorkommende Vogelarten wie Bekassine, Rotschenkel, Birkhuhn, Flussseeschwalbe, Hauben-, Schwarzhals- und Zwergtaucher. Darüber hinaus stellt der Bruneiteich einen vielfältigen Lebensraum für Amphibien, Reptilien, Libellen und den Fischotter dar.

Das jährliche Abfischfest am Nationalfeiertag ist beliebte Tradition. Dabei lernen die BesucherInnen die Teichwirtschaft kennen und werden mit regionalen Spezialitäten versorgt.