Die Gelbbauchunke im Europaschutzgebiet Kamp- und Kremstal

Der Lebensraum der Gelbbauchunke im Steinbruch bei Waldreichs konnte durch das Projekt wiederhergestellt und optimiert werden.

Gelbbauchunke_Fotolia

Für Österreich ist die Gelbbauchunke laut der aktuellen Roten Liste als gefährdet eingestuft. Gelbbauchunken benötigen besonnte, vegetationsarme Kleingewässer, um sich fortpflanzen zu können. Durch die voranschreitende Sukzession und die Verlandung der Tümpel des Steinbruchs bei Waldreichs schrumpft der Lebensraum der Gelbbauchunke zusehends.

Lebensraumerhalt durch Pflegemaßnahmen

Durch das Projekt „Abschluss Pflegemaßnahmen für den Gelbbauchunkenlebensraum im Steinbruch bei Waldreichs“ konnte der Verlandung der Tümpel durch Baggerarbeiten entgegengewirkt werden. Das Roden der Wurzelstöcke hemmt den Neuaustrieb und hält so den Bewuchs und auch die Austrocknung der Tümpel hintan. Aufgrund dieser Maßnahmen sind die terrestrischen Lebensräume und Laichgewässer für die Gelbbauchunke am Standort Steinbruch bei Waldreichs wiederhergestellt bzw. optimiert.

Aktuelle Entwicklungen

Im Zuge einer Kurs-Exkursion im Steinbruch Waldreichs wurden im Mai 2018 die Tiere gezählt und somit das Projektergebnis erneut beleuchtet. Die TeilnehmerInnen der Exkursion konnten 10 Gelbbauchunklen und auch Eiablage entdecken. Der Lebensraum der Gelbbauchunken wurde durch das Projekt soweit optimiert, dass trotz der Trockenheit im April und Mai noch genügend Wasser in den Tümpeln vorhanden ist. Ein erfreuliches Ergebnis für die Freunde der Gelbbauchunke.

Projektdaten

Projektträger: Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Naturschutz
Projektlaufzeit: August – Dezember 2016
betroffene Regionen: Waldviertel