Pflege der Alten Fischaschlingen

Der Erhaltungszustand der Feuchtwiesen (LRT 6410 Pfeifengraswiesen) und Offenlandflächen entlang der alten Fischa-Mäander in den Europaschutzgebieten „Feuchte Ebene-Leithaauen“ wurde im Rahmen des gegenständlichen Projekts weiter verbessert.

Pflegeeinsatz mit Freiwilligen zielte darauf ab, die aufgrund  fehlender Wiesennutzung massiv eingewanderte Goldrute zurückzudrängen.

Die Feuchtwiesen und Offenlandflächen entlang der alten Fischa-Mäander zwischen Gramatneusiedl und Ebergassing sind von höchstem Naturschutzwert. 
Auf Basis eines  vom Naturschutzbund NÖ im Frühjahr 2016 erstellten Pflege­konzepts wurden  gemeinsam mit Grund­besitzern und Bewirtschaftern auf insgesamt 7,8 ha Fläche Verbesserungsmaßnahmen für Feuchtwiesen gesetzt. Diese umfassten einerseits Bewirtschaftungsänderung auf Ackerstillegungsflächen (vom Häckseln zur Wiesennutzung) sowie die (Wieder-)aufnahme einer Wiesenmahd auf Bracheflächen.

Regelmäßige Pflegeeinsätze, Beratung der Bewirtschafter bezüglich des Bewirtschaftungsregimes und Bewusstseinsbildung der Bevölkerung sollen langfristig zur Sicherung der wertvollen Feuchtwiesenreste beitragen. Im Rahmen einer Exkursion wurde der Ortsbevölkerung das Pflegekonzept vorgestellt  und Wissenswertes zur vorkommenden Fauna und Flora vermittelt. Gemeinsam mit der NÖ Energie- und Umweltagentur erfolgte projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit.

Projektdaten

Projektträger: Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz
Auftragnehmer: Naturschutzbund NÖ
Projektlaufzeit: August 2017 – Juni 2019
betroffene Regionen: Alte Fischaschlingen (Industrieviertel)

Das Projekt ist ein Beitrag zum Schutzgebietsnetzwerk NÖ, das von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ koordiniert wird.

Ein neu gestalteter Infofolder des Naturschutzbundes NÖ informiert über diese Biodiversitäts-Hotspots in der Feuchten Ebene.