Neue Aufsichtsorgane vereidigt
Im Nationalpark Donau-Auen zählt auch die Gästelenkung zu den Aufgaben.
Der Nationalpark Donau-Auen schützt auf einer Fläche von rund 9.600 hektar weite Teile der Flusslandschaft von Wien bis Bratislava und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Neben dem Naturschutz zählt die Lenkung und Information der Besucherinnen und Besucher zu den gesetzlich verankerten Aufgaben der Nationalparkverwaltung. Die Aufsicht auf den Flächen erfolgt durch von der Naturschutzbehörde vereidigte Organe. Dazu gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nationalpark Donau-Auen GmbH, der Österreichischen Bundesforste und der Stadt Wien.
Schulung in Theorie und Praxis
Zur Verstärkung des Aufsichtsteams wurde im Frühling ein mehrtägiger Kurs abgehalten. Unterrichtet wurden relevante Rechtsmaterien aus Forst-, Jagd- und Fischereirecht durch die BH Gänserndorf und Naturschutz- und Nationalparkrecht durch die Naturschutzabteilung im Land NÖ. Darüber hinaus gab es zwei Praxistage. An diesen wurden wichtige Hotspots im Nationalpark gemeinsam besichtigt und Besonderheiten hinsichtlich Besucheraufkommen, Aktivitäten und Verhalten erarbeitet.
Abschluss mit einer Prüfung
Der Abschluss des Kurses erfolgte durch eine schriftliche Arbeit zu Rechtskunde, Gebietskenntnis und Vermittlung der besucherrelevanten Regelungen auf Basis des aktuell geltenden Managementplans für den Nationalpark Donau-Auen. Die Teilnehmenden erhielten in Folge von der Naturschutzabteilung ihre Dienstausweise und Abzeichen. Von der Stadt Wien wurden 16 neue Kolleginnen und Kollegen vereidigt. Sie betreuen jene Nationalparkanteile, die zum Grundbesitz der Stadt Wien zählen, jedoch im Bundesland Niederösterreich liegen, darunter Teile der Unteren Lobau sowie die Mannswörther Auen. Für die Bundesforste und die Nationalpark Donau-Auen GmbH wurden 11 neue Aufsichtsorgane betraut.