Meilenstein für Donauraum
Das LIFE-Projekt WILDisland wird mit einer eigenen Ramsar-Regionalinitiative verbunden.
Die Ramsar Regional Initiative Danube WILDisland unterstützt die Bemühungen für die Redynamisierung der Donau, das eingriffsfreie Management und die nachhaltige Nutzung des Flusses als einzigartigen Lebensraumkorridor und internationalsten Fluss der Welt.
Koordination des Donau-Schutzes
Die neue Initiative steht unter der Schirmherrschaft der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau ICPDR und wird vom Verein DANUBEPARKS koordiniert. Hier arbeiten 20 Schutzgebiete aus neun Donauländern zusammen, um die Naturschutzaktivitäten zu koordinieren. Das bietet mehr Möglichkeiten für eine donauweite und sektorübergreifende Zusammenarbeit bei gemeinsamen Renaturierungsprojekten. Damit werden auch Bemühungen zum Erhalt, zur Entwicklung und Wiederherstellung der Donau, ihrer natürlichen Inseln und der angrenzenden Auen koordiniert.
Zusammenarbeit von neun Staaten
Die Initiative wurde im Rahmen des großen internationalen LIFE WILDisland-Projekts entwickelt, das die aktive Unterstützung von neun Donauländern (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine) gewinnen konnte. Mit der Initiative soll der Schutz natürlicher Flussinseln gefördert werden, um die Donau als ökologischen Korridor zu stärken. Die Donau, ihre angrenzenden Auen und die Hauptzuflüsse sollen als Ökosystem und Lebensader für die neue europäische Makroregion und ihre Bevölkerung erhalten, entwickelt und wiederhergestellt werden.
Übereinkommen über Feuchtgebiete
Die Ramsar-Konvention ist ein globales Abkommen mit 172 Vertragsparteien, das den ganzheitlichen Schutz von Feuchtgebieten als wichtige Ökosysteme zum Erhalt der biologischen Vielfalt und ihrer Ökosystemleistungen zum Ziel hat. Die Ramsar-Konvention ist eines der ältesten internationalen Umweltabkommen und setzt ein klares Zeichen für den Schutz aquatischer Lebensräume.