Huchen

Der größte heimische Vertreter der Forellenartigen ist vor allem durch den Verlust seines Lebensraumes bedroht.

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Der Huchen ist der größte heimische Vertreter der Forellenartigen und wird bis zu 140 Zentimeter lang.

Beschreibung & Bestimmungsmerkmale

  • Wissenschaftliche Bezeichnung: Hucho hucho
  • Länge bis zu 140 Zentimeter
  • bis zu 50 Kilogramm schwer
  • langgestreckter, spindelförmiger Körper mit flachem Kopf
  • sehr kleine Schuppen
  • Rücken bräunlich bis grünlich-grau
  • Seiten rötlich mit unregelmäßigen Punkten

Lebensraum & Lebensweise

  • besiedelt die Äschen- und Barben-Region größerer Fließgewässer
  • in tieferen Abschnitten von schnell fließenden, sauerstoffreichen Flüssen
  • wandert in zum Teil ausgedehnten Laichwanderungen flussaufwärts
  • ernährt sich überwiegend von Fischen wie Nasen, Aitel, Barben und Äschen
  • Jungtiere fressen überwiegend Wirbellose
  • wandert zur Laichzeit im März bis April flussaufwärts
  • Weibchen legt die ca. 5 Millimeter großen Eier in stark überströmten, seichten Kiesbänken ab
  • Eier werden zwei bis drei Wochen bebrütet

Was noch interessant ist

In Österreich umfasste das Verbreitungsgebiet des Huchens ursprünglich 145 Fließgewässer mit einer Gesamtlänge von über 4.000 Kilometern. Heute sind die Bestände zu Restpopulationen geschrumpft oder nahezu erloschen.

1897 fing ein Angler in der Donau bei Tulln einen Huchen von 52 Kilo und einer Länge von ca. 175 Zentimeter, den bislang größten Nachweis dieser Fischart. 

In Niederösterreich lebt der Huchen in den großen Donau-Zubringern Pielach, Melk und Mank.