Hohlwege und Lössterrassen in Niederösterreich
Die niederösterreichischen Lössgebiete zählen zu den beeindruckendsten Landschaften Österreichs.
Zu ihren prägenden Elementen gehören kleinteilige, vom Menschen geschaffene Terrassen und tief eingeschnittene Hohlwege.
Hohlwege sind das Ergebnis alter, traditioneller Nutzung mit positiven Auswirkungen auf Tier- und Pflanzenwelt. Sie sind gleichermaßen Kulturgut und Natur-Kleinode und bieten seltenen Tieren, wie dem Bienenfresser und der Smaragdeidechse wertvollen Lebensraum.
Kulturgut
Zahlreiche Hohlwege wurden in den vergangenen Jahrzehnten kaum mehr genutzt, sind von Gehölzen überwuchert und teilweise mit Bauschuttablagerungen verfüllt worden. Mittlerweile wurden aber viele davon wieder saniert und in Langenlois sogar der „1. Europäische Hohlweg-Lehrpfad" installiert. Viele Hohlwege sind gleichzeitig auch Kellergassen und damit ein identitätsstiftendes Kulturgut.
Naturführer
Der Naturführer beschreibt die Natur- und Nutzungsgeschichte der die Hohlwege und Lössterrassen und liefert einen breiten inhaltlichen Querschnitt: Der Bogen spannt sich von der Erdgeschichte, über die Entstehung der Hohlwege und Lössterrassen bis zur Pflanzen- und Tierwelt dieser Lebensräume. Behandelt werden auch die Ursachen für die Gefährdung der Hohlwege sowie notwendige Pflegemaßnahmen und bereits umgesetzte Hohlwegsanierungen, etwa die Reaktivierung des Kleinen Thalgrabens in Langenlois. Einen breiten Raum nehmen auch die Kellergassen und Altwege ein.
Hohlwege und Lössterrassen in Niederösterreich
Heinz Wiesbauer, 2014, 134 Seiten
Erhältlich um € 15,- im Online-Shop des Landes Niederösterreich.