Die Zukunft der Kiefernarten
BFW-Praxistag 2022
Weiß- und Schwarzkiefer werden künftig an Bedeutung gewinnen. Berücksichtigt man die standörtlichen und waldbaulichen Rahmenbedingungen, lässt sich qualitativ wertvolles Holz erzeugen.
Der BFW-Praxistag 2022 widmet sich diesmal den Baumarten Weiß- und Schwarzkiefer, ihren Standortsansprüchen und genetischen Voraussetzungen, der künftigen Verbreitung und der waldbaulichen Behandlung im Hinblick auf Wertholzproduktion. Der Anteil der Weißkiefer am heimischen Wirtschaftswald beträgt 4,8 % (ÖWI 2016/18) und sie ist vor allem in Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Kärnten, Tirol und Oberösterreich verbreitet. Rund 20.000 Hektar Waldboden sind heute in Österreich von Schwarzkiefern bedeckt, das ist ein Anteil von 0,7 %. Sie kommt vor allem am niederösterreichischen Alpenostrand, in der Nähe von Krems an der Donau, an den Westhängen des Rosaliengebirges und in den Karawanken Südkärntens natürlich vor.
Die Klimaerwärmung wird die Baumartenverteilung in Europa verändern. Durch Änderung der Konkurrenzverhältnisse zwischen den Baumarten wird die Weißkiefer im Klimawandel möglichweise günstigere Bedingungen vorfinden, es wird aber auch Standorte geben, wo sie verdrängt wird, wie zum Beispiel in inneralpinen, niederschlagsarmen Trockentälern. Der Schwarzföhre werden aufgrund ihres mediterranen Charakters gewisse Wachstumsvorteile und höhere Überlebenschancen unter zukünftigen Klimabedingungen nachgesagt.
Im Rahmen eines Online-Seminars per Zoom gehen ExpertInnen auf die unterschiedlichsten Fragestellungen zu Standort, Genetik und Waldbau ein und stellen Ergebnisse aus Dauerversuchen vor.
Zielgruppen: MultiplikatorInnen, Betriebe
Termin/e: Dienstag, 18.01.2022, 09.00 bis 11.20 Uhr in Kalender speichern
Kosten: kostenlos
Ort: Online
Weitere Informationen und Anmeldung
Bundesforschungszentrum für Wald
0664/8412702
sylvia.stadler@bfw.gv.at
http://www.bfw.gv.at