Boden schützen lernen

Um den bewussten Umgang mit Boden geht es in neuen Unterrichtsmaterialien, die das Forum Umweltbildung entwickelt hat.

plakat

Die neuen Unterrichtsmaterialien des Forum Umweltbildung stellen spielerisch den Bodenschutz in den Vordergrund.

Umweltministerin Leonore Gewessler und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig setzen im Bildungsbereich einen gemeinsamen Schritt für den Bodenschutz. Im Auftrag von BML und BMK wurde das Forum Umweltbildung mit der Ausarbeitung von Unterrichtsmaterialien unter dem Titel „Die Zukunft unseres Bodens – Boden schützen und nachhaltig nützen“ beauftragt.

Flächenverbrauch soll bis 2030 deutlich sinken

Der Flächenverbrauch in Österreich hat sich in den vergangenen zehn Jahren auf 11,5 Hektar pro Tag halbiert, bis 2030 soll er weiter auf 2,5 Hektar täglich sinken. Gesunde Böden sind die Grundlage für lebenswerte Regionen. Sie schützen vor Hochwasser und Hitzeinseln, speichern CO2, versorgen uns mit regionalen Lebensmitteln und prägen unser einzigartiges Landschaftsbild. Mit den neuen Materialien soll die Bedeutung des Bodenschutzes auch im Unterricht ins Zentrum rücken.

Überblick über nachhaltigen Umgang mit Boden

In den Unterrichtsmaterialien „Die Zukunft unseres Bodens – Boden schützen und nachhaltig nützen“ wird ein umfassender Überblick über den nachhaltigen Umgang mit dem Boden geboten, von den Auswirkungen der Bodenversiegelung über den Oberflächenabfluss bis hin zur Kohlenstoffspeicherung. Die didaktischen Materialien umfassen digitale Tools, eine Begleitbroschüre mit Hintergrundinformationen für Workshops sowie ein Lernplakat „Wie viel Boden brauchen wir?“.

Die Informationsbroschüre widmet sich den Fragen

  • Was ist Boden und warum ist er schützenswert?
  • Was führt zur Flächeninanspruchnahme in Österreich?
  • Welche Probleme verursacht die Flächeninanspruchnahme in Österreich?
  • Was kann gegen die Flächeninanspruchnahme unternommen werden?
  • Wie wirken sich die aktuellen Megatrends auf unseren Boden aus?

Bezüge zum Lehrplan lassen sich insbesondere bei Biologie und Umweltkunde, Geografie und Wirtschaftskunde oder Chemie leicht herstellen. Die Materialien sind so aufbereitet, dass sie auch in der Erwachsenenbildung eingesetzt werden können.