Natura Trail: Hochwienerwald

Auf zu den höchsten Gipfeln des Wienerwaldes, zu Schöpfl und Gföhlberg - die die Bergkulisse des Laabentals bilden.

FlyingDendrocoposMajor

Die höchsten Wienerwaldgipfel – Schöpfl und Gföhlberg – bilden als „Hochwienerwald“ die Bergkulisse des Laabentales. Dieser Hauptkamm des Wienerwaldes trennt das Alpenvorland des Mostviertels vom pannonischen Wiener Becken und bildet zugleich eine klimatische Grenzlinie zwischen westlichen (ozeanischen) und östlichen (kontinentalen) klimatischen Einflüssen.

Geschichtsträchtiges Wanderziel

Aber auch als „politische“ Grenze zwischen den römischen Provinzen Norikum und Pannonien trat der Wienerwald bereits im Altertum hervor. In der Völkerwanderungszeit wurde er zu einer Verteidigungslinie der Awaren und Ungarn.

Flyschwienerwald

Geologisch betrachtet gehört die Landschaft rings um das Laabental zur Flyschzone, die sich zwischen dem Traisen-Gölsental, der Donau und dem Hauptkamm des Wienerwaldes erstreckt, während sich im Südosten zwischen Triesting und Thermenlinie die Kalkalpen bis zum Wiener Stadtrand fortsetzen. Der so genannte Flyschwienerwald ist eine sanfte, von Buchenwäldern dominierte Mittelgebirgslandschaft. Darüber erhebt sich der aus hartem Sandstein aufgebaute Höhenrücken von Schöpfl und Gföhlberg bis zu einer Seehöhe von knapp 900 m.

Flugverkehr im Wienerwald

Im Biosphärenpark Wienerwald herrscht relativ viel Flugverkehr. Er ist Heimat von etwa 150 Brutvogelarten - darunter auch alle zehn europäischen Spechtarten. Unter anderem finden Schwarzstorch, Mäusebussard und Halsbandschnäpper hier Lebensraum. Zahlreiche Insekten und seltene Fledermausarten sind im von der UNESCO ernannten Schutzgebiet heimisch. Typische Waldbewohner wie Dachs, Reh und Fuchs sind hier ebenso zu Hause wie Reptilien und Amphibien.

Eckdaten zur Wanderung

Start- und Endpunkt: Hauptplatz Laaben beim Gemeindeamt

Gehzeit: Rundweg ca. 7 bis 8 Stunden (rund 550 Höhenmeter) - es sind aber auch Teiletappen möglich