Zentrum für Klimaschutz ist machbar

Die Machbarkeitsstudie zu einem Forschungszentrum im Naturpark zeigt zukunftsweisende Lösungen für die Ötscher-Region.

Panorama Ötschermassiv

Der Ötscher wird zur Forschungsregion für Auswirkungen des Klimawandels auf Biodiversität, Landnutzung und Gesellschaft.

Um mehr Forschung und Bildung rund um den Ötscher zu etablieren, hat der Naturpark gemeinsam GeoSphere Austria, der Universität für Weiterbildung Krems und dem Planungsbüro LACON eine Machbarkeitsstudie zu einem Klimaforschungszentrum Ötscher und Klimawandel-Lösungen für den alpinen Siedlungsraum erarbeitet.

Klimazentrum am Ötscher ist machbar

Damit werden der Ötscher und sein Umland zur Forschungsregion für Auswirkungen des Klimawandels auf Biodiversität, Landnutzung und Gesellschaft. Mittelpunkt wird kein Gebäude, sondern der Ötscher selbst sein. Damit soll ein Leuchtturmprojekt realisiert werden, das Vorbildwirkung für den Alpenraum hat und die Erreichung von Zielen der Alpenkonvention unterstützt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Ötscher und sein Umland ideal für dieses Vorhaben sind.

Impulse für Bildung und Forschung

Im Mittelpunkt stehen zwei der globalen Megathemen der nächsten Jahrzehnte: Klimawandel und Biodiversität. Regionale Tatkraft und wissenschaftliche Forschung werden praktische Lösungen erarbeiten und Antworten auf brennende Fragen der Menschen beantworten. Das Klimaforschungszentrum wird erlebnisorientierte Bildungs- und Forschungsorte für die Bevölkerung entwickeln und Fachhochschulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen kräftige Impulse geben. Meteorologische Messungen in der Ötscher-Region stellen dabei eine relevante Grundlage für Forschung und Langzeitmonitoring dar.

Schafe beweiden eine Skipiste am Ötscher

Pistenbeweidung mit Schafen zeigt die perfekten Voraussetzungen am Ötscher zur Anbindung von Forschungs- und Bildungsaktivitäten.

Erste Projekte kommen schon heuer

Über 15 renommierte Forschungs- und Bildungseinrichtungen haben ihr Interesse am Projekt bekundet und Überlegungen zu Umsetzungsaktivitäten erarbeitet. Bereits für 2023 sind erste Forschungsprojekte geplant. Begonnene Projekte wie die erfolgreiche Ötscherwanderung im Zeichen des Klimawandels sowie studentische Exkursionen und die Zusammenarbeit mit heimischen und externen Schulen werden fortgeführt. 

Neue Pflanzen trotzen dem Klimawandel

Ein weiterer Fokus soll auf „Forschungslabs in Schulen, Gärten, auf Bauernhöfen und Betrieben“ gelegt werden. Engagierte LandwirtInnen der Region arbeiten in Kooperation mit dem Naturpark Ötscher-Tormäuer und Forschungseinrichtungen am Anbau unterschiedlicher Getreidesorten und Kulturpflanzen vor dem Hintergrund des Klimawandels. Es soll ein regionales Netzwerk an Schulen, Gärten, Bauernhöfen und Betrieben aufgebaut werden, um eine neue Form des Wissenstourismus in der Region zu etablieren. Zusätzlich sollen erste Büroräumlichkeiten geschaffen werden, die Vernetzung mit regionalen AkteurInnen gestärkt und der Austausch mit Forschungs- und Bildungseinrichtungen vorangetrieben werden.