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Urlaub im Naturland

Campen liegt im Trend. Wir zeigen Ihnen, was Sie beim naturfreundlichen Urlauben beachten sollten.

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Das Naturland Niederösterreich bietet zahlreiche Möglichkeiten, in den unterschiedlichsten Landschaften seine Zelte aufzuschlagen.

Das Naturland Niederösterreich bietet zahlreiche Möglichkeiten, in den unterschiedlichsten Landschaften seine Zelte aufzuschlagen. Mehr als 50 Campingplätze stehen dafür im ganzen Land zur Verfügung. Vom puristischen Outdoor-Erlebnis bis zum luxuriös ausgestatteten Komfortplatz ist alles dabei, was das Camper-Herz begehrt.

Zelten im Wald ist verboten

Das Leben in und mit der Natur tut Seele und Körper gut. Für ganz Österreich einheitlich geregelt ist das Campen und Zelten im Wald. Er darf zwar grundsätzlich zu Erholungszwecken betreten werden, eine Benutzung des Waldes etwa durch Zelten ist jedoch ausdrücklich verboten. Erlaubt ist das Zelten im Wald nur dann, wenn die Zustimmung der Waldeigentümerin oder des Waldeigentümers eingeholt wird. Das Campieren außerhalb von Campingplätzen oder zum Abstellen von Wohnmobilen und Wohnwagen ist nicht einheitlich geregelt. Teilweise sehr strenge Vorschriften dazu finden sich in den einzelnen Landesgesetzen.

Bundesländer regeln das Campen unterschiedlich

Wer in Niederösterreich im Grünland außerhalb von genehmigten Campingplätzen einen Wohnwagen, Wohnmobile oder mobile Heime, zu denen auch Zelte gehören, aufstellt, begeht eine Verwaltungsübertretung und macht sich damit strafbar. Im restlichen Österreich sind die Bestimmungen unterschiedlich. In Oberösterreich und der Steiermark gibt es für das Campieren in der Landschaft keine Regelungen. In Salzburg und Vorarlberg ist es nicht grundsätzlich verboten, außerhalb von Campingplätzen zu zelten. Die jeweilige Gemeinde kann aber Verbote erlassen, wenn bestimmte Interessen erheblich verletzt werden. In allen anderen Bundesländern besteht so wie in Niederösterreich ein grundsätzliches Verbot.

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Campen bietet ungezwungene Urlaubsatmosphäre.

Campen ist nicht automatisch nachhaltig

Campen bedeutet für viele Urlaub in der Natur. Nicht immer ist das Reisen mit Zelt oder Wohnwagen auch umweltfreundlich. Schon mit der Auswahl des Campingplatzes kann man ein nachhaltiges Zeichen setzen. Seit 1996 gibt es das Österreichische Umweltzeichen für Campingplätze. Derzeit stehen 15 Campingplätze mit dem Österreichischem Umweltzeichen und EU-Label „Eco-Camping“ zur Auswahl. Hier gelten strenge Richtlinien zum effizienten Einsatz von Energie und Wasser, zur Abfallvermeidung und Mülltrennung sowie zur umweltfreundlichen Anreise, zum Angebot regionaler Produkte und zur naturnahen Gestaltung der Anlage.

Campen bietet ungezwungene Urlaubsatmosphäre

Trotzdem sind für das reibungslose Zusammenleben am Campingplatz bestimmte Regeln hilfreich. Der erste Weg sollte daher zur Rezeption führen, wo die bei den meisten Campingplätzen obligate Hausordnung zu finden ist. Sie sagt Ihnen, was geht und was nicht geht. Die Hausordnungen können von Platz zu Platz sehr verschieden sein. Camper sind gesellige Menschen. Stellen Sie sich bei der Ankunft bei den Nachbarn vor und achten Sie auf den entsprechenden Abstand zum nächsten Zelt. Vor allem für die Spannleinen ist genügend Raum einzuplanen, um die anderen nicht ins Wanken zu bringen. Gerade unerfahrene Camper können bei Problemen etwa beim Aufbau oder bei der Orientierung am Platz auf die Hilfsbereitschaft der anderen Gäste vertrauen.

Beim Zusammenleben in der Natur ist Rücksichtnahme gefragt

Vermeiden Sie daher Lärmentwicklung in der Nacht, halten Sie die gemeinschaftlichen Sanitäranlagen und andere Einrichtungen wie etwa Spielplätze oder Badestrände sauber und verlassen Sie den Platz so, wie Sie ihn vorgefunden haben. Auch Hunde sind auf Campingplätzen meist gern gesehene Gäste. Achten Sie jedoch darauf, dass auf vielen Plätzen ein Leinenzwang besteht und frei laufende Hunde auf Campingplätzen mitunter hygienische Probleme verursachen.