Entdeckungsreise in Oberwaltersdorf

In Oberwaltersdorf fand im Herbst 2019 eine "Entdeckungsreise" in die Gemeinde-Natur statt.

Spazierfahrt mit dem Rad in Oberwaltersdorf

Bei einer Radtour in Oberwaltersdorf wurden besondere Projetke zum Schutz von Boden, Natur und Artenvielfalt vorgestellt.

Mit den Entdeckungsreisen in die Gemeinde-Natur sollen besondere Projekte vor den Vorhang geholt und die Bevölkerung über Maßnahmen der Gemeinden im Sinne des Boden- und Naturschutzes informiert werden.

Mit dem Rad zu Vorzeigebeispielen in der Gemeinde

Die Gemeinde Oberwaltersdorf lud Anfang Oktober zu einer besonderen Radtour ein. Auf zwei Rädern ging es zu Vorzeigebeispielen im Umgang mit Boden und Wasser und dem Erhalt der Artenvielfalt. Um die Lebensqualität in der Gemeinde hoch zu halten, geht Oberwaltersdorf  besonders achtsam mit natürlichen Ressourcen um.

Winterquartiere für geschützte Fledermaus

Ausgangspunkt war die ehemalige Bettfedernfabrik. Die Gemeinde nutzt sie als Kulturzentrum und stellt sie für Veranstaltungen aller Art zur Verfügung. Zu den Dauergästen zählen die unter Naturschutz stehenden Mückenfledermäuse, die kleinste mitteleuropäische Fledermausart. Die Gemeinde hat für sie am Areal Fledermauskästen angebracht, die sie im Winter als Quartiere nützen.

Artenvielfalt auf öffentlichen Flächen

Weiter ging die Fahrt zu begrünten Gemeindeflächen. Um die biologische Vielfalt zu erhalten, hat die Gemeinde dort heimische Sträucher gesetzt und Staudenbeete mit standorttypischen Pflanzen angelegt. Über „Beetpatenschaften“ können Bürgerinnen und Bürger selbst Verantwortung für einige dieser Flächen übernehmen. Den Friedhof pflegt die Gemeinde ohne Einsatz von Pestiziden, damit Insekten dort einen Lebensraum finden. Am Radweg entlang der Triesting kümmert sich ein Baumpfleger um den Erhalt des Jahrzehnte alten Baumbestandes.

„Gartln“ mit gutem Gewissen

„Gemeinsam Gartln“ macht die Gemeinde mit einer gleichnamigen Aktion möglich. Sie stellt interessierten BürgerInnen kostenlos rund 700 Quadratmeter Fläche zum Anbauen von regionalen Obst- und Gemüsesorten zur Verfügung. Wer möchte, holt sich dafür den Humus von „Mei Erd‘“ vom Bauhof. Die Initiative verwandelt den Grün- und Grasschnitt aus der Kleinregion in hochwertigen Qualitätskompost und verkauft ihn über die teilnehmenden Gemeinden.