Bekämpfung der Goldrute

So können wertvolle Standorte für seltene Pflanzen geschützt werden.

Eine ausgerissene Pflanze der Goldrute wird von einer Hand gehalten.

Durch vollständiges Ausreißen kann die Goldrute gut bekämpft werden.

Die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) und Riesen-Goldrute (Solidago gigantea) sind krautige Pflanzen und vermehren sich sowohl über unterirdische Ausläufer als auch über die flugfähigen Samen nach der goldgelben Blüte. Die Goldrute gefährdet durch ihre jedes Jahr größer werdenden Dominanzbestände. Sogar Jungbäume bei forstlichen Anpflanzungen kann die Goldrute vernichten. Es gibt zwei effiziente Methoden die invasive Goldrute am Standort selbst zu bekämpfen.

2 bis 3-mal pro Jahr wird gemäht

Soll nicht nur der generelle Samenflug unterbunden werden, sondern die invasive Goldrute am Standort selbst bekämpft werden, so gibt es zwei effiziente Methoden. Besonders in Wiesen hat sich bewährt, die Fläche zu mähen, sobald der grüne Stängel der Goldrute etwa 20 Zentimeter hoch ist. Die Mahd sollte bei etwa 20 Zentimeter Nachtrieb wiederholt werden. Es wird somit etwa 2 bis 3-mal im Jahr gemäht.

Händisch auszupfen nach Regenwetter

Ist der Standort keine Wiese, so kann die Goldrute gut entfernt werden, wenn sie unmittelbar vor bzw. in der Blüte mit möglichst vielen Wurzeln ausgerissen wird. Diese Maßnahme funktioniert nur bei feuchter Witterung und erfordert viel Aufmerksamkeit, um die triebfähigen Wurzelteile ebenso wie die Blühstände zur Gänze einzusammeln und abzutransportieren. Beide Methoden erfordern Geduld, weil die Behandlung konsequent und einige Jahre bis zur Beseitigung der Goldrute durchgeführt werden muss.