Welt-Wassertag am 22. März

Der Welt-Wassertag findet seit 1993 auf der ganzen Welt statt. Er soll auf die globale Bedeutung von Wasser aufmerksam machen.

Kinder an einem Brunnen in Afrika

Die Vereinten Nationen wollen bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen gewährleisten.

Vor 40 Jahren beschlossen die Vereinten Nationen, auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen. Jedes Jahr am 22. März soll der Welt-Wassertag den hohen Wert des Wassers und die anhaltende Wasser- und Sanitärkrise thematisieren. 

Gemeinsam schneller zum Ziel

Mit dem heurigen Thema „Gemeinsam schneller zum Ziel“ soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf die Einhaltung des Nachhaltigkeitszieles 6 in den Fokus gerückt werden. In diesem Ziel formulieren die UN den Willen, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten.

Konferenzen und Kampagnen

Für die Umsetzung der notwendigen Änderungen bedarf es eines enormen Kraftaufwandes auf einer Vielzahl von Ebenen. Vom 22. bis zum 24. März wird es dazu eine Wasserkonferenz in New York geben. Mit der Kampagne "Be the change you want to see in the world" werden alle Menschen aufgefordert, durch kleine Veränderungen im Umgang mit Wasser etwas zu bewirken.

Halteverbotstafel im Hochwasser

Der Klimawandel führt zu einer Zunahme verheerender Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen und Starkregen.

Wasserhaushalt und Klimakrise

Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen der Erde und Voraussetzung für das Leben. Wasser ist Träger und Regulierer von Ökosystemen, Landschaftsgestalter, Transportmedium, Energielieferant und Erholungsraum. Wasser hat aber auch ein zerstörerisches Potenzial, das mit dem Voranschreiten der Klimakrise immer häufiger sichtbar wird. Die sich verändernden klimatischen Bedingungen beeinflussen beispielsweise den globalen Wasserkreislauf, was zu einer Zunahme verheerender Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen, Starkregen und Dürre führt.

Weniger Wasser bei mehr Bedarf

In Österreich zeigen sich die Auswirkungen unter anderem durch ein vermindertes Wasserdargebot bei gleichzeitig erhöhtem Wasserbedarf. Damit verbunden sind Veränderungen des Niederschlagsregimes, der Wasserstände, des Grundwasserspiegels, der Bodenfeuchte sowie eine Reihe weiterer negativer Folgen. Dem Druck, der sich dadurch auf Land-, Forst- und Wasserwirtschaft ergibt, versucht man durch Anpassungsstrategien entgegenzuwirken.

Hand im Wasser

Niederösterreichs Wasserversorgung ist die Grundlage für die hohe Lebensqualität. Wir sollten sorgsam mit unserem Wasser umgehen.

Auch Niederösterreich sorgt vor

Niederösterreich hat derzeit noch genügend Wasservorräte. Doch der Verbrauch von Grundwasser wird in den nächsten 30 Jahren ansteigen. Ziel ist es, auch im Jahr 2050 eine sichere Wasserversorgung gewährleisten zu können. In der Studie „Wasserzukunft Niederösterreich 2050“ wurden Prognosen erstellt, wie sich der Wasserbedarf und damit die Wasserentnahmen aus dem Grundwasser entwickeln werden. In jenen Regionen, wo das Wasserdargebot in Zukunft zu einem erheblichen Anteil durch den Wasserbedarf ausgeschöpft wird, wird das Land Niederösterreich gemeinsam mit den Gemeinden regional angepasste Strategien entwickeln, um die öffentliche Wasserversorgung langfristig abzusichern.

Info rund um den Welt-Wassertag

Auf www.wasseraktiv.at und www.generationblue.at finden Sie regelmäßige Informationen rund um das Thema Wasser sowie das Veranstaltungsangebot zum Weltwassertag in Österreich.