Salamander ausgewildert
Im Biosphärenpark Wienerwald wurden 19 Feuersalamander als neue Bewohner begrüßt.
Im Biosphärenpark Wienerwald findet der Feuersalamander ideale Lebensbedingungen.
Nachdem ein trächtiges Feuersalamander-Weibchen im November 2022 von einem Traktor überfahren worden war, konnten einige der Larven per Geburtshilfe gerettet werden. Sie wurden im Haus für Natur im Museum Niederösterreich großgezogen.
19 Jungtiere konnten gerettet werden
Vor kurzem konnten die Jungtiere im Biosphärenpark Wienerwald in enger Abstimmung mit der Naturschutzabteilung des Landes Niederösterreich ausgewildert werden, wo sie in den zahlreichen natürlichen und naturnahen Bereichen ideale Lebensbedingungen vorfinden. Der Wienerwald ist ein wichtiges Verbreitungsgebiet des Feuersalamanders. Die Auswilderung der Jungtiere ist ein wichtiger Schritt für den Artenschutz und ein Erfolg für das Haus für Natur.
Versteckte Farbenpracht
Der Feuersalamander hat eine auffällige Erscheinung, lebt aber sehr versteckt. Seine schwarz-gelb bis schwarz-orange Färbung mit charakteristischer Zeichnung ist bei jedem Exemplar anders. Der typische Lebensraum des Feuersalamanders sind Laubmischwälder mit kleineren Fließgewässern oder Gräben. Er kommt in Höhlen, Bergwerksstollen und unterirdischen Hohlräumen vor. Nach Regenfällen wagt er sich auch an die Oberfläche.
19 Jungtiere wurden in enger Abstimmung mit der Naturschutzabteilung ausgewildert.
Feuersalamander legen Larven ab
Feuersalamander sind die einzigen Schwanzlurche, die Larven ablegen. Die Weibchen bekommen bis zu 60 lebende Junge. Die kiementragenden Larven leben im Wasser und wandeln sich nach rund 4 Monaten zu Jungtieren um. Als Nahrung dienen Gliederfüßer, Regenwürmer und Landschnecken. Manchmal stürzen Salamander in Schachthöhlen, die sie nicht mehr selbständig verlassen können. Hier finden sie ein reichhaltiges Nahrungsangebot an hereingefallenen wirbellosen Tieren, weshalb sie hier unter Umständen mehrere Jahre überleben können.