Kampf dem Götterbaum

In einer Online-Veranstaltung ("Naturland-Café") wird ein Projekt der NÖ Schutzgebietsbetreuung vorgestellt.

Fruchtender Götterbaum

Der Götterbaum wächst enorm schnell, breitet sich rasant aus und verdrängt so seltene heimische Arten.

Zur Erhaltung der einzigartigen Eichenwälder am Steinbergwald im Europaschutzgebiet Weinviertler Klippenzone wurde im Rahmen der NÖ Schutzgebietsbetreuung in den Jahren 2020 bis 2022 ein richtungsweisendes Projekt durchgeführt. Der Hauptfokus lag in der Bekämpfung des Götterbaumes.

Götterbaum verdrängt heimische Arten

Der Götterbaum Ailanthus altissima (Götterbaum) gilt als invasiver Neophyt mit hoher Ausbreitungsfähigkeit und Konkurrenzkraft. Er wächst enorm schnell, breitet sich rasant aus und verdrängt so seltene heimische Arten. Mit seiner Eindämmung soll die Vielfalt der Artenzusammensetzung des Natura 2000-Eichenwaldes gesichert werden. Der Götterbaum ist eine besonders im trockenen Weinviertel dominante Problem-Baumart, die seit 2019 auch EU-rechtlichen Vorgaben zur Eindämmung (EU-Unionsliste) unterliegt und Bestandteil von Umsetzungsvorschlägen in der österreichischen Biodiversitätsstrategie 2030+ ist.

Naturland stellt Vorzeige-Projekt vor

Im Naturland-Café werden das gemeinsam von Forst, Naturschutz und Wissenschaft getragene Projekt und die Anwendung eines biologischen Pflanzenschutzmittels auf Basis eines speziell gezüchteten Welkepilzes vorgestellt. Weiters gibt es Informationen über die Projektergebnisse. Im Anschluss an die Kurzvorträge gibt es die Möglichkeit zum fachlichen Austausch.

Das Naturland-Café findet am 14. März 2023 von 8.30 bis 10 Uhr online via ZOOM statt.