Die Hasen sind los
Zu Ostern bringen die kuscheligen Feldbewohner traditionell bunte Eier und viel Süßes. In der Natur haben die Bestände des Feldhasen allerdings rapide abgenommen.
Der Feldhase ist im Naturland noch weit verbreitet und bevorzugt offene und halboffene Landschaften.
Der Feldhase (Lepus europaeus) ist ein Säugetier. Er gehört nicht zu den Nagetieren, sondern zu einer eigenen Familie der Hasenartigen. Sein nächster Verwandter ist der Schneehase. Beide gehören zu den größten Hasenartigen in Europa.
Feldhasen gehören nicht zu den Nagetieren
Feldhasen gibt es in fast ganz Europa, sie kommen aber auch in Nord- und Südamerika, in Neuseeland und Australien vor. Mit einer Körperlänge von bis zu 57 Zentimetern und bis zu acht Kilogramm Gewicht ist er deutlich größer als ein Wildkaninchen. Ohren und Beine sind im Verhältnis zum Körper länger als bei diesen ähnlich aussehenden Nagetieren. Der Schwanz des Hasen ist etwa zehn Zentimeter lang. Er ist oben schwarz, unten weiß und wird in der Jägersprache Blume genannt.
Feldhasen erreichen auf der Flucht bis zu 70 km/h und können bis zu 2 Meter weit springen.
Schneller als die Polizei erlaubt
Feldhasen sind meist dämmerungs- und nachtaktiv, was im besiedelten Gebiet immer wieder zu Unfällen im Straßenverkehr führt. Zu Beginn der Fortpflanzungszeit im Spätwinter und im Frühjahr sind Hasen auch tagaktiv. Im restlichen Jahr verbringen sie den Tag in einer flachen Mulde am Boden, der sogenannten Sasse. Bei Gefahr drücken sie sich an den Untergrund und ergreifen erst im letzten Moment die Flucht. Feldhasen erreichen dabei über kurze Distanz Geschwindigkeiten bis zu 70 Kilometer pro Stunde und springen bis zu 2 Meter hoch. Weniger bekannt ist, dass Hasen auch gut schwimmen können.
Junghasen sehen die Mutter nur zweimal am Tag
Die Fortpflanzungszeit dauert in Mitteleuropa von Januar bis Oktober. Zur Paarungszeit treffen die Rammler genannten Männchen aufeinander und kämpfen um die Weibchen. Dabei stellen sie sich auf die Hinterbeine und boxen sich mit den Vorderläufen. Bis zu 4 Mal im Jahr kommen nach einer Tragzeit von 42 Tagen 1 bis 6 Junge zur Welt. Die Junghasen sind Nestflüchter, die behaart und sehend geboren werden. Die Jungen sind meist allein, die Häsin kommt nur etwa zweimal am Tag zum Säugen. Scheinbar verlassene Junghasen dürfen auf keinen Fall angefasst oder mitgenommen werden. In freier Wildbahn können Hasen bis zu 12 Jahre alt werden.
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Viele Jäger sind des Hasen Tod
Feldhasen sind reine Pflanzenfresser, die sich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln und Knollen ernähren. Manchmal fressen sie auch Getreide und Kohl. Im Winter nagen sie gerne Rinde, Knospen und Zweige. Feldhasen sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger und sehr scheu. Als Lebensraum bevorzugen sie offene und halboffene Landschaften wie Wiesen, Felder, Äcker und Wälder. Zu den natürlichen Feinden zählen Raubtiere wie Fuchs, Wolf, Luchs und Wildkatze, aber auch Greifvögel und Raben. Dazu kommen intensive Bejagung, Verkehrstod und der Verlust an Lebensraum.
Geschichten ranken sich um den Hasen
Als Meister Lampe hat der Feldhase auch Einzug in die Kulturgeschichte und in die Malerei genommen. Zahlreiche Märchen und Fabeln haben ihn als Hauptdarsteller und in Sprichwörtern und Redewendungen findet er sich als Angsthase oder Hasenfuß wieder. Als Osterhase wird er erstmals 1682 in Oberdeutschland, dem Elsass und der Pfalz erwähnt.
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