Steinkauz in guten Händen

Das Freiwilligennetzwerk für den Steinkauz soll nach drei erfolgreichen Jahren weitergehen.

Drei junge Steinkäuze sitzen auf einem ast.

Das dreijährige Projekt zur Pflege der Steinkauz-Nistkästen in NÖ wurde erfolgreich abgeschlossen.

Das dreijährige Projekt zur Pflege der Steinkauz-Nistkästen in NÖ wurde erfolgreich abgeschlossen. Der Steinkauz gehört zu den stark gefährdeten Tierarten in Österreich. In den wenigen übrig gebliebenen niederösterreichischen Verbreitungsgebieten wurden Nisthilfen angebracht, die auch tatsächlich von Brutpaaren angenommen werden. Diese Nisthilfen werden jährlich von Freiwilligen gewartet und gereinigt, damit sie von den Brutpaaren wieder benützt werden können.

Steinkauz ist gefährdet

Das Freiwilligennetzwerk wurde von der Energie- und Umweltagentur NÖ in Abstimmung mit Fachexperten und der Abteilung Naturschutz im Amt der NÖ Landesregierung aufgebaut. Ziel des dreijährigen Projektes war, ein Freiwilligennetzwerk zur Pflege von ungefähr 100 Steinkauz-Nistkästen zu koordinieren, zu betreuen und auszuweiten.

Netzwerk wurde aufgebaut

Bis Ende 2023 konnte die Zahl der aufgehängten Nistkästen von 100 (Stand 2020) auf ca. 145 und die Zahl der Steinkauz-Paten von 20 (Stand 2020) auf 35 Personen gesteigert werden. So konnte es gelingen, ein stabiles und engagiertes Team zur Betreuung der Nistkästen aufzubauen, welches von allen Akteuren zum Schutz des Steinkauzes akzeptiert wird. Diese Initiative kann als Leuchtturm-Projekt für die erfolgreiche Einbindung von Freiwilligen in den Schutz von gefährdeten Arten herangezogen werden und die daraus gewonnenen Erfahrungen können in Planung und Umsetzung von anderen Projekten eingebacht werden.

Projekt soll weitergeführt werden

Das Freiwilligennetzwerk zur Sicherung des Steinkauz-Vorkommens in Niederösterreich ist sehr gut aufgestellt, sämtliche Nistkästen werden gereinigt und gewartet, die Ehrenamtlichen sind mit großem Engagement dabei und bereit, ihre Mithilfe auch weiterhin zur Verfügung zu stellen. Es bedarf dazu weiterhin einer kontinuierlichen Koordination, Betreuung und Servicierung des Netzwerkes, weshalb ein Folgeprojekt zur Betreuung des Freiwilligennetzwerks in Planung ist.