Rotmilan

Der auch Gabelweihe genannte Greifvogel hat eine Spannweite von bis zu 170 Zentimetern.

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In Österreich sind die Bestände in den letzten Jahren auf 100 bis 200 Brutpaare leicht gestiegen.

Namensgeber ist die rötlich-braune Färbung des Vogels. Am Kopf, Nacken und der Kehle mischen sich weißlich-graue Töne dazwischen. Der rostrote Schwanz ist tief eingeschnitten. Die Flügel sind lang und schmal, wodurch der Rotmilan im Flug gut zu erkennen ist. Die Weibchen sind mit 1,2 Kilogramm etwas schwerer als die Männchen.

Anspruchslose Kulturfolger

Rotmilane bevorzugen offene, mit Bäumen und Büschen durchsetzte Lebensräume. Sie jagen vor allem im offenen Kulturland wie etwa auf Wiesen oder Viehweiden und erkunden dabei weite Strecken im Suchflug. Dabei sind sie nicht besonders wählerisch und ernähren sich von Mäusen und Maulwürfen, aber auch Vögeln, Fischen und sogar Käfern und Regenwürmern. Sie verschmähen auch Aas nicht. Die Beute greift er dabei mit seinen kräftigen Fängen, ohne zu landen.

Bestände sind stabil

In Österreich sind die Bestände in den letzten Jahren mit 100 bis 200 Brutpaaren leicht gestiegen. Die Horste finden sich in hohen Bäumen, wobei die Vögel sehr standorttreu sind und zu alten Nestern zurückkehren. Die drei Eier werden etwa 33 Tage bebrütet. Milane ziehen im Winter nach Süden, wobei immer häufiger auch überwinternde Tiere beobachtet werden. Gefährdet ist der Rotmilan vor allem durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Aber auch vergiftete Beutetiere, Verfolgung durch Abschuss sowie Unfälle mit Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen dezimieren die Bestände.