Naturschutzgebiet Fehhaube-Kogelsteine

Die charakteristischen Steingebilde des Naturschutzgebietes „Fehhaube-Kogelsteine“ sind Verwitterungsprodukte aus mehr als 550 Millionen Jahre altem Maissauer Granit und stehen seit 2009 unter Naturschutz.

Die Fehhaube ist eine besonders schöne Gesteinsformation in der Nähe von Stoitzendorf.

Short Facts

Größe: 2,5 ha
Schutzgebietsstatus: Naturschutzgebiet
Bezirk: Horn
Highlight: Gesteinsformationen und Wollsackverwitterungen


Die Fehhaube ist eine besonders schöne Gesteinsformation in der Nähe von Stoitzendorf. Es soll sich dabei um eine megalithische Sternwarte von riesigem Ausmaß handeln, die schon in der Steinzeit als Kultplatz genutzt wurde. Auch heute noch gilt die Fehhaube als Platz zum Kraft tanken. Die Kogelsteine bei Eggenburg zeigen die für Granit typischen "Wollsackverwitterungen". Granit ist ein Tiefengestein, das auf seinem Weg zur Erdoberfläche gespalten wurde und verwittert ist. Die Verwitterung erfolgte bevorzugt an den waagrechten und senkrechten Spalten und Rissen.

Der hier vorkommende Silikattrockenrasen beherbergt eine Vielzahl an besonderen Tier- und Pflanzenarten. Zu den prominentesten Pflanzenarten des Gebietes zählen die Sandschwertlilie und der niederliegende Besenginster. Unter den Tieren finden das Ziesel, der Neuntöter, die Sperbergrasmücke und die Gefleckte Keulenschrecke einen geeigneten Lebensraum.

Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Gebietes wurden in den vergangenen Jahren gesetzt. So wurden im Rahmen eines LIFE-Projektes ein Managementplan erstellt und etliche Flächen von der Robinie befreit. Die bisher intensiv bewirtschafteten Grundstücke zwischen der Fehhaube und den Kogelsteinen werden in Zukunft als Verbindungskorridor dienen, die Äcker werden in Grünland übergeführt und von Schafen beweidet werden.