Lurch des Jahres 2014: Die Gelbbauchunke

Mit der Wahl wird eine bedrohte und durch Aussehen und Verhalten ungewöhnliche Amphibienart in den Blickpunkt gerückt.

Gelbbauchunke_Fotolia

Die Gelbbauchunke ist ein Meister der Tarnung, da sie – zumindest von oben betrachtet – eine unauffällige graubraune bis lehmgelbe Rückenfärbung aufweist. Die Unterseite ihres Bauches allerdings ist gelb-schwarz gemustert und macht sie damit zu einem der auffälligsten Froschlurche. Aufgrund menschlicher Einflüsse sind in den vergangenen Jahrzehnten viele Feucht-Biotope und damit die Lebensräume der Gelbbauchunke verschwunden. Sie suchen sich zum Teil Ausweichquartiere und sind manchmal in Abbaugruben und auf militärischen Übungsplätzen zu finden. In Niederösterreich ist sie in einigen Schutzgebieten beheimatet und wird in speziellen Amphibienschutzprojekten gefördert. Zum Beispiel im eben entstandenen Wildnisgebiet Dürrenstein, im Europaschutzgebiet Ötscher-Dürrenstein, bei Nierdfladnitz nahe dem Nationalpark Thayatal, im Europaschutzgebiet Alpenvorlandflüsse. Die vier bis fünf Zentimeter lange Unke nutzt ihre leuchtend gelben Körperpartien, um Feinde zu erschrecken und abzuwehren.