Europaschutzgebiet Tullnerfelder Donau-Auen

Das Europaschutzgebiet liegt in der Region NÖ Mitte und erstreckt sich entlang der Donau von Krems bis Wien. Es wurde 2004 als Vogelschutzgebiet und 2011 als Fauna-Flora-Habitat Gebiet beschlossen.

Blühender Bärlauch im Wald

Short Facts:

Größe: 17.533 ha FFH, 17.764 ha Vogelschutzgebiet
Schutzgebietsstatus: Europaschutzgebiet
Bezirke: Krems, Korneuburg, Tulln, St. Pölten
Highlight: Größte zusammenhängende Auwälder Österreichs
 


Gemeinsam mit den Donau-Auen östlich von Wien und den Marchauen sind sie das österreichweit bedeutendste Verbreitungsgebiet der Eichen-Ulmen-Eschenauen und der Erlen-Eschen-Weidenauen. Letztere zu erhalten ist besonders bedeutend, da sie in Österreich durch flussbauliche Maßnahmen und forstwirtschaftliche Intensivierung stark abgenommen haben. Eingestreut in das Augebiet liegen Feuchtwiesen aber auch sogenannte „Heißländen“ mit steppenartigen artenreichen Trockenrasen.

Zahlreiche seltene Fischarten leben in der Donau und in den Seiten- und Altarmen. Die gemeine Flussmuschel kommt lokal noch vor. Der Biber lebt im Bereich der Augewässer und der angrenzenden Weichholzau (Erlen-Eschen-Weidenau). Laichgewässer und günstige Landlebensräume finden Donau-Kammmolch und Rotbauchunke. Scharlachkäfer, Eschen-Scheckenfalter und der Große Feuerfalter sind selten vorkommende Insektenarten.

Das Vogelschutzgebiet ist Heimat für Grau- und Mittelspecht, Rot- und Schwarzmilan und gilt als wichtiges Überwinterungs-, Nahrungs-, und Brutgebiet, aber auch als Rastplatz beim Durchzug vieler weiterer Vogelarten.

Europaschutzgebiete werden auch Natura 2000-Gebiete genannt.

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