Der Wert der Bäume

Bäume stellen dem Menschen zahlreiche Ökosystemleistungen zur Verfügung.

c-peggychoucair-auf-pixabay

Bäume sind wichtig für das Wohlbefinden des Menschen und die Artenvielfalt.

Bäume sind mit dem Menschen eng verbunden. Sie liefern lebensnotwendigen Sauerstoff, halten das Regenwasser zurück, filtern die Luft und binden Feinstaub und andere Schadstoffe. Bäume beeinflussen das Mikroklima ähnlich einer natürlichen Klimaanlage. Bäume sind wichtige Landschaftselemente und erfreuen uns durch Blüten, Früchte und schattenspendendes Laub. Sie sind aber auch unersetzlich für die Artenvielfalt. Krone, Stamm und Wurzel bieten unterschiedlichen Arten wertvollen Lebensraum, Schutz und Nahrung.

Ohne Bäume kein lebensspendender Sauerstoff

Ein etwa 20 Meter hoher Laubbaum produziert pro Tag etwa 10.000 Liter Sauerstoff. Das reicht für 5 bis 10 Menschen. Der gleiche Baum filtert über seine Blätter oder Nadeln bis zu 100 Kilogramm Staub pro Jahr aus der Luft. Bei Regen fließt der Staub in den Boden ab und ist dauerhaft aus der Luft entnommen. Bäume spenden aber auch Schatten und dienen als natürlicher Sonnenschutz. Ein einziger Baum verdunstet bis zu 500 Liter Wasser pro Tag und hat damit die Leistung von 10 bis 15 Klimaanlagen. An heißen Sommertagen sinkt im Schatten der grünen Riesen die gefühlte Temperatur um bis zu 15 Grad.

Bäume sind Zentren der Artenvielfalt

Darüber hinaus finden unzählige Lebewesen in alten Bäumen eine Vielfalt an Nischen. Totholz ist alles andere als tot. 2.500 verschiedene Flechten und Pilze gehören ebenso dazu wie rund 1.350 Insektenarten wie Wildbienen, Ameisen und Käfer. Ein Großteil der etwa 1.000 Wespen- und Bienenarten nutzt das Biotopholz zur Vermehrung. In den Kronen sind Käfer, Schmetterlingsraupen, Spinnen, Schlupfwesen, Wanzen und sogar Schnecken zu finden.

c-dorah6-auf-pixabay

Totholz ist alles andere als tot und dient vielen Tieren als Lebensraum.

Bäume für den Klimaschutz

Bäume verwandeln das Kohlendioxid aus der Luft mit Hilfe der Fotosynthese in Zucker. Der wird für das Wachstum und den Aufbau neuer Holzmasse verwendet. Das CO2 ist also im Holz gespeichert und bleibt dort, bis der Baum stirbt. Erst dann gibt er durch die Verrottung das CO2 wieder ab. Eine 35 Meter hohe Fichte mit 100 Jahren speichert in seinem Holzkörper ungefähr 2,6 Tonnen CO2. Fast die Hälfte des Baumes besteht also aus Kohlenstoff. Eine vergleichbare Buche speichert sogar 3,5 Tonnen CO2, weil das Holz der Buche dichter ist und damit mehr Trockenmasse hat als die Fichte.

Schadstoffarm Bauen mit Holz

Nutzt der Mensch das Holz, um Häuser oder Möbel herzustellen, wird der Kohlenstoff über Jahrzehnte gebunden und gelangt nicht in die Atmosphäre. Ein Holzhaus speichert ungefähr 80 Tonnen CO2. Gleichzeitig ersetzt der Baustoff Holz andere Materialien, die mit viel CO2-Ausstoß produziert werden müssen, wie Stahl oder Beton.

Mein Jahrhundertbaum im Fokus

„Natur im Garten“ setzt 2022 ganz auf das Thema „Bäume“. Gemeinsam mit CEWE ruft die Initiative zu einem Fotowettbewerb zum Thema „Mein Jahrhundertbaum im Fokus“ auf. Setzen Sie einen Jahrhundertbaum in Szene, laden Sie das Foto bis 18. September 2022 hoch und gewinnen Sie tolle Preise. Die Siegerehrung findet im Zuge des Baumpflanzfestes im Zentralraum Niederösterreich am 15. Oktober 2022 statt.

Downloads